Afrika hat viele Probleme: Zum Teil wüstenhaftes Klima, schlechte Infrastruktur und Verwaltung, geringe schulische und berufliche Ausbildung; aber auch Eliten, die sich bereichern. Wüsten kann man nicht so leicht fruchtbar machen. Aber alles andere hat mit schlechter Regierung zu tun. Im Senegal zeigt sich, dass es - mit zunehmender Bildung - zivilen Widerstand gegen ungesetzliches Handeln der Regierung gibt. Zum Beispiel "Y'en a marre" - Genug ist genug! Das ist ein wichtiger Schritt zu einer Demokratie mit mündigen Bürgern.
Afrika ist aber auch ein Kontinent mit großen Chancen: Wichtige Bodenschätze, fruchtbare Böden, viele Menschen, die Arbeit suchen. All das gibt es hier! Oft bedarf es nur einer finanziellen Starthilfe. Das westafrikanische Land Senegal ist eine stabile Demokratie. Was man hier schafft, hat Bestand!
Die Städte sind für viele Menschen vom Land ein Magnet. Die Infrastruktur der neuen Viertel hält aber nicht Schritt mit diesem Zuwachs.
Viele Menschen auf dem Land haben noch immer weder fließendes Wasser noch Strom. Auch in den neuen Stadtvierteln fallen manchmal Wasser und Strom aus.
Historische Wache vor dem Präsidentenpalast in Dakar.
Beispiel für Geldverschwendung: Monument de la Renaissance Africaine. Zum 50jährigen senegalesischen Staatsjubiläum für 27 Millionen Dollar in Nordkorea hergestellt und an der Westspitze Afrikas bei Dakar errichtet. Von der Bevölkerung 2010 als stalinistisch und unislamisch abgelehnt. Hier hat sich der greise Staatspräsident Abdoulaye Wade ein Denkmal gesetzt.